Kfz Zulassungswillkür im Kreis Segeberg?

Freitag 21 September. 2007 um 21:51 | Veröffentlicht in Alltag, Der ganz normale Wahnsinn, dumm gelaufen, Dumme Welt, Lustiges, Norderstedt, Unterwegs, Versicherungen, wunderbare Welt | 1 Kommentar

Ab und zu kommt es im Leben vor das man ein Auto zulassen möchte. Also stellt man alles nötige an Dokumenten zusammen um das Auto der Wahl im eigenen Landkreis zulassen zu können. Was braucht man denn dafür so…. Kfz Brief, evtl. den alten Kfz Schein, TÜV & AU Bescheinigung, den Personalausweis und nicht zu guter letzt Geld und eine Bankverbindung. (Denn seit 01.05.2007 will das Finanzamt die dann fällige Kfz Steuer direkt vom Bankkonto abbuchen.) Ach und natürlich eine gültige Deckungskarte von der Kfz Versicherung, hätt ich doch fast vergessen. Also schnell den Versicherungsvertreter angerufen ob man die Deckungskarte abholen kann aber der lächelt am Telefon und sagt, das er sie schnell und fertig ausgefüllt per Fax rüber schickt. Und tatsächlich, knapp 40 Sekunden später rattert die Deckungskarte fix und fertig ausgefüllt aus dem Fax und man kann sich vollständig bewaffnet auf den Weg zur Zulassungsstelle (in diesem Fall die in der Oststrasse im hübschen Städtchen Norderstedt) machen. Ein fröhliches Liedchen auf den Lippen zieht man sich, gerade angekommen, eine Wartenummer auf das man bald aufgerufen wird und das Auto endlich auch eine Zulassung bekommt. „Ding Dong“ uhi das ging schnell, knapp 2 Stunden gewartet und schon dran :) wow…. 11 Wartende in 2 Stunden abgefertigt. Die wirklich freundliche Mitarbeiterin schnappt sich mit einem Lächeln die sorgsam mitgebrachten Dokumente und fängt fleissig an auf ihrer Tastatur die erforderlichen Daten einzugeben. Doch was ……. „Es tut mir leid aber ich darf eine gefaxte Deckungskarte nicht annehmen! „Ähhhmmm keine Info vorher am Telefon, kein Aushang in der Zulassungstelle oder im Warteraum, keine Info auf der Website. ? . ? . Also fragt man freundlich wo denn das Problem mit der gefaxten Deckungskarte sei und bekommt folgende IMHO etwas merkwürdige Antwort:“ Wir nehmen keine Fax-Deckungskarten an weil dabei die Wahrscheinlichkeit zu hoch ist, das diese manipuliert werden. Aber wenn sie mit einer Originalen oder Email Deckungskarte wiederkommen könnten, dann lasse ich ihr Kfz selbstverständlich zu.“ Uhi denkt man sich, da frag ich doch mal genauer nach:“ Email-Deckungskarte?… Also eine Deckungskarte per Email erhalten und dann ausgedruckt?“ Die immernoch freundliche Mitarbeiterin:“ Ja genau, da diese Kopie der Deckungskarte dann ja als PDF Dokument bei ihnen ankommt, ist sie fälschungssicher und wird von uns Akzeptiert.“ Am besten man erspart sich die dann fast zwangsläufigen Lachkrämpfe die zumindest bei mir sicher den Weg durch meine Lachmuskeln finden :D

Also fragt man freundlich ob das eine neue Arbeitsanweisung oder gar eine behördliche Anordnung sei …. aber vorsicht, folgende Antwort könnte einem das Lachen vermiesen: „Das ist nicht bei jeder Zulassungsstelle hier im Kreis so, einige nehmen auch gefaxte Deckungskarten an aber wir hier nur Originale oder die die sie per Email erhalten haben. Immerhin handelt es sich dabei um ein Dokument und wir wollen den Mißbrauch damit vorgreifen.“

Nach insgesamt 3 Stunden, wieder zu Hause angekommen und natürlich ohne Zulassung, ruft man dann doch ganz leicht genervt seinen Versicherungsvertreter an um ihm vom soeben erlebten zu erzählen. Völlig fassunglos und voller Unverständnis entschuldigt sich dieser und verspricht noch am Abend das ausgefüllte Original vorbei zu bringen. Er meinte noch das er in seinen 15 Jahren als Versicherungsmakler so eine „Willkür“ noch nicht erlebt hat und frage, als es langsam wieder lustig wurde…. „Du sag mal, seit wann kann man keine PDF mehr bearbeiten?“

Heute erlebt, euer geschmacksfrage

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  1. […] Schluß noch eine Deckungskarten Kapriole die beweist, dass auch unsere Behörden nicht immer auf der Höhe der Zeit sind. Und wenn […]


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